Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Veränderungen und Innovationen akzeptiert werden. Die Modernisierung von ERP-Systemen ist eine solche Veränderung, die Unternehmen mit den Werkzeugen ausstatten kann, die sie für ihren Erfolg benötigen. Laut Gartner, 45 % der CIOs versuchen, Investitionen in die Altinfrastruktur zu reduzieren. Wenn Unternehmen die Bedeutung dieses Übergangs verstehen und ihn meistern, können sie nachhaltiges Wachstum und Erfolg erzielen.
Was ist ein Legacy-ERP-System?
Ein Legacy-ERP-System ist eine ältere, veraltete Softwareplattform, die Unternehmen zur Verwaltung und Integration ihrer wichtigsten Geschäftsprozesse verwenden. Diese Systeme umfassen in der Regel Funktionen zur Verwaltung von Lagerbeständen, Buchhaltung, Personalwesen, Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Lieferkette und anderen Geschäftsaktivitäten.
Hauptmerkmale älterer ERP-Systeme
- Bereitstellung vor Ort: Legacy-ERP-Systeme werden normalerweise auf physischen Servern im Rechenzentrum eines Unternehmens installiert. Bei dieser Konfiguration verwaltet das Unternehmen die Hardware, Software und Netzwerkinfrastruktur.
- Monolithische Architektur: Diese Systeme basieren häufig auf einer monolithischen Architektur, d. h. alle Module und Komponenten sind eng integriert und voneinander abhängig. Die Änderung oder Aktualisierung eines Teils des Systems kann komplex und riskant sein.
- Maßgeschneidert: Im Laufe der Jahre werden ältere ERP-Systeme oft stark an spezifische Geschäftsanforderungen angepasst, wodurch sie unflexibel werden und sich nur schwer aktualisieren oder in moderne Lösungen integrieren lassen.
- Begrenzte Integrationsfähigkeiten: Diese Systeme können Schwierigkeiten bei der Integration mit neueren Softwareanwendungen und Technologien haben, was zu Ineffizienzen und Datensilos.
- Veraltete Technologie: Legacy-ERPs basieren in der Regel auf veralteten Technologie-Stacks, wie älteren Programmiersprachen (z. B. COBOL), Betriebssystemen und Datenbankverwaltungssystemen. Daher fehlen ihnen moderne Funktionen wie Echtzeit-Datenverarbeitung, benutzerfreundliche Schnittstellen und erweiterte Sicherheitsmaßnahmen..
Mängel älterer ERP-Systeme
Obwohl ältere ERP-Systeme für Unternehmen gute Dienste geleistet haben, weisen sie mehrere erhebliche Nachteile auf, die sich in der modernen Geschäftsumgebung auf Wachstum und Effizienz auswirken können:
Hohe Wartungskosten
Die Wartung veralteter ERP-Systeme kann eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen. Sie erfordern häufig erhebliche Investitionen in die Wartung der Hardware, Software-Updates und dediziertes IT-Personal. Mit der Zeit können diese Kosten eskalieren, was eine finanzielle Belastung für das Unternehmen darstellt und die für andere wichtige Geschäftsbereiche verfügbaren Mittel reduziert.
Darüber hinaus entstehen Unternehmen erhebliche Kosten, wenn sie nicht in der Lage sind, neue Programme zu integrieren und die neuesten Innovationen zu nutzen. Der Leistungs- und Produktivitätsverlust überwiegt die erwarteten Einsparungen, die sich aus der Verzögerung der Implementierung eines modernen ERP-Systems ergeben.
Die Ineffizienz dieser Altsysteme führt häufig zu höheren Betriebskosten. Diese Kosten können den Bedarf an spezialisiertem IT-Personal zur Wartung dieser Systeme sowie die Kosten für die Beschaffung und Installation veralteter Hardwarekomponenten umfassen. Die Unfähigkeit, Hardwarekomponenten zu aktualisieren, kann die Leistung und Skalierbarkeit des Systems einschränken und so das Unternehmenswachstum und die Anpassung behindern.
Deloitte
Mangelnde Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit
Wenn Unternehmen wachsen, haben ältere ERP-Systeme oft Mühe, mit dem Wachstum Schritt zu halten. Aufgrund ihrer unflexiblen und monolithischen Natur ist es schwierig und teuer, sie zu skalieren, um neue Prozesse oder erhöhte Datenmengen zu berücksichtigen.
Ältere ERP-Systeme können keine Verbindung zur Cloud herstellen und müssen auf physischen Unternehmenssystemen installiert werden. Der Zugriff auf sie ist nur über direkt angeschlossene Geräte möglich, was die Flexibilität bei Arbeitsweisen, wie z. B. Remote-Arbeit, stark einschränkt.
Die fehlende Cloud-Konnektivität in älteren ERP-Systemen kann flexible Arbeitsweisen wie Remote-Arbeit behindern. Dies kann die Produktivität verringern und die Betriebskosten erhöhen. Darüber hinaus kann die Unfähigkeit, den Betrieb zu skalieren oder sich schnell an Änderungen im Geschäftsumfeld anzupassen, Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil verschaffen.
Schlechte Benutzererfahrung
Ältere ERP-Systeme haben in der Regel veraltete Benutzeroberflächen, was ihre Verwendung erschwert. Dies führt zu längeren Schulungszeiten für neue Mitarbeiter und verringerter Produktivität für bestehende Benutzer. Eine intuitive und effiziente Benutzeroberfläche ist entscheidend für die Wertmaximierung eines ERP-Systems, und ältere Systeme sind hier oft unzureichend.
Ältere ERP-Systeme haben in der Regel veraltete Benutzeroberflächen, was ihre Verwendung erschwert. Die steile Lernkurve dieser Software kann die Aufgabenerledigung verzögern, die Arbeitseffizienz verringern und die Fehlerwahrscheinlichkeit erhöhen. Dies kann die Betriebskosten in die Höhe treiben und die Benutzerzufriedenheit verringern.
Inkompatibilität mit neuen Innovationen und Vorschriften
Ein weiterer erheblicher Nachteil älterer ERP-Systeme ist ihre Inkompatibilität mit neuerer Software und Technologien, die den Betrieb verbessern können. Dieser Nachteil umfasst die Einführung neuer Software, die Integration von KI-Funktionen und den Erhalt regelmäßiger Updates.
Die Schwierigkeit, neuere Technologien in bestehende ERP-Systeme zu integrieren, kann die Fähigkeit eines Unternehmens einschränken, diese Technologien zur Rationalisierung der Betriebsabläufe oder zur Gewinnung neuer Erkenntnisse zu nutzen, was das Unternehmenswachstum und die Innovation behindert. Darüber hinaus kann die Unfähigkeit, sich schnell an sich entwickelnde Branchentrends anzupassen, für Unternehmen einen Wettbewerbsnachteil bedeuten.
Integrationsherausforderungen
Die Integration älterer ERP-Systeme in moderne Technologien wie Cloud-Anwendungen oder IoT-Geräte kann eine große Herausforderung darstellen. Diese mangelnde Kompatibilität schränkt die Möglichkeiten der Unternehmen ein, Innovationen zu nutzen und ihre Betriebsabläufe zu optimieren. Die Modernisierung der Integrationsfunktionen eines ERP-Systems ist für die Aufrechterhaltung der Betriebseffizienz und Wettbewerbsfähigkeit von entscheidender Bedeutung.
Die mangelnde Interoperabilität in älteren ERP-Systemen erschwert den Datenaustausch. Unternehmen müssen möglicherweise Daten manuell zwischen Systemen übertragen oder den Aufwand auf verschiedenen Plattformen verdoppeln. Dies kann die Betriebskosten erhöhen und die Effizienz verringern. Darüber hinaus kann die Unfähigkeit, neue Dienste schnell zu integrieren, das Unternehmenswachstum und die Innovation behindern.
Datensilos
Legacy-ERP-Systeme können Datensilos bilden, in denen Informationen in bestimmten Modulen gefangen sind. Diese Fragmentierung erschwert eine einheitliche Sicht auf Geschäftsabläufe. Unternehmen müssen Datensilos beseitigen und einen nahtlosen Datenfluss im gesamten Unternehmen sicherstellen, um Zeit und Aufwand für die Wartung mehrerer Systeme zu sparen.
Datensilos in älteren ERP-Systemen können die Fähigkeit eines Unternehmens beeinträchtigen, einen ganzheitlichen Überblick über seine Betriebsabläufe zu erhalten oder fundierte Entscheidungen auf der Grundlage umfassender Daten zu treffen. Silos können zu geringerer Effizienz und verringerter Wettbewerbsfähigkeit führen. Der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Wartung mehrerer Systeme erhöht die Betriebskosten.
Sicherheitsrisiken
Älteren ERP-Systemen fehlen möglicherweise die robusten Sicherheitsfunktionen, die zum Schutz vor modernen Cyberbedrohungen unerlässlich sind. Mangelnde Sicherheit kann zu Datenlecks und anderen Sicherheitsrisiken führen.
Älteren ERP-Systemen fehlen erweiterte Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Updates und Patches, robuste Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, Sicherheitsprüfungen und Erkennung interner Bedrohungen. Unternehmen benötigen diese Funktionen, um die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit kritischer Geschäftsdaten aufrechtzuerhalten.
Was ist ein modernes ERP-System?
Ein modernes ERP-System ist darauf ausgelegt, die Einschränkungen des alten ERP-Systems durch die Nutzung neuester Technologien zu beheben. Moderne Technologien wie automatisierte Workflows, Echtzeit-Datenverarbeitung, erweiterte Analysen, Integrationsmöglichkeiten, und robuste Sicherheits- und Compliance-Funktionen sind unerlässlich, um den Wettbewerbsvorteil aufrechtzuerhalten.
Moderne ERPs sind eine umfassende, integrierte Suite von Softwareanwendungen, die darauf ausgelegt sind, die Kerngeschäftsprozesse eines Unternehmens in Echtzeit zu verwalten und zu optimieren, oft über eine zentrale Datenbank. Diese Systeme sind in der Regel Cloud-basiert, modular und hoch integriert und bieten Unternehmen mehr Flexibilität und Skalierbarkeit. Moderne ERP-Systeme wie SAP S/4HANA, Oracle ERP Cloud und Microsoft Dynamics 365 sind Beispiele für moderne ERP-Plattformen, die umfassende, aktuelle Funktionen bieten.
Hauptmerkmale moderner ERP-Systeme
Diese Systeme weisen mehrere unterschiedliche Merkmale auf:
- Cloud-Bereitstellung: Moderne ERPs werden häufig entweder vollständig oder teilweise in der Cloud gehostet. Das bedeutet, dass Unternehmen den Bedarf an lokaler Infrastruktur reduzieren können, die kostspielig und schwierig zu warten sein kann. Die Bereitstellung in der Cloud ermöglicht außerdem einfachere Updates und Wartung und stellt sicher, dass das System immer auf dem neuesten Stand ist und die neuesten Funktionen und Sicherheitsmaßnahmen bietet.
- Modulare Architektur: Diese Systeme verwenden einen modularen Ansatz, was bedeutet, dass Unternehmen nur die Funktionen implementieren können, die sie benötigen. Dies ermöglicht mehr Flexibilität und Skalierbarkeit, da Unternehmen Module hinzufügen oder entfernen können, wenn sich ihre Anforderungen ändern.
- Erweiterte Integration: Moderne ERPs sind so konzipiert, dass sie sich problemlos in neue Technologien und Anwendungen von Drittanbietern integrieren lassen. Dies verbessert die allgemeine Geschäftsflexibilität und ermöglicht es Unternehmen, die neuesten technologischen Fortschritte zu nutzen. Darüber hinaus integrieren moderne ERPs verschiedene Geschäftsprozesse und -funktionen in ein einziges einheitliches System, darunter Finanzen und Buchhaltung, Personalwesen (HR), Lieferkettenmanagement, Kundenbeziehungsmanagement (CRM), Fertigung und Produktion sowie Vertrieb und Marketing. Diese Integration bietet eine umfassende Sicht auf das Geschäft und erleichtert eine bessere Entscheidungsfindung.
- Benutzerfreundliche Schnittstellen: Moderne ERPs verfügen über intuitive Benutzeroberflächen, die einfach zu navigieren sind. Viele bieten auch mobilen Zugriff, sodass Benutzer jederzeit und überall auf das System zugreifen können. Dies verbessert das Benutzererlebnis und die Produktivität, da Benutzer unterwegs Aufgaben ausführen und auf Informationen zugreifen können.
- Verbesserte Analyse und Berichterstattung: Moderne ERPs bieten leistungsstarke Analysetools, die Echtzeiteinblicke in Geschäftsabläufe bieten. Mit diesen Tools können Unternehmen die Leistung verfolgen, Trends erkennen und datengesteuerte Entscheidungen treffen. Die Berichtsfunktionen moderner ERPs ermöglichen es Unternehmen außerdem, problemlos detaillierte Berichte zu erstellen, was die Einhaltung von Vorschriften und die strategische Planung erleichtert.
- Robuste Sicherheitsfunktionen: Moderne ERPs enthalten erweiterte Sicherheitsmaßnahmen, um vertrauliche Geschäftsdaten vor Cyberbedrohungen zu schützen. Diese Maßnahmen können Datenverschlüsselung, Benutzerauthentifizierung, Zugriffskontrollen und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen umfassen. Dadurch wird sichergestellt, dass Geschäftsdaten sicher sind und Unternehmen die Datenschutzbestimmungen einhalten können.
Welche Vorteile verspricht ein modernes ERP-System?
Die Umstellung auf ein modernes ERP-System kann für Unternehmen zahlreiche Vorteile mit sich bringen, darunter:
Kosteneffizienz
Moderne ERP-Systeme werden in der Regel in der Cloud gehostet, wodurch umfangreiche Hardware vor Ort überflüssig wird. Dies reduziert die anfänglichen Investitionsausgaben erheblich.
Darüber hinaus verwenden moderne ERPs ein abonnementbasiertes Modell. Unternehmen zahlen für das, was sie nutzen, und können die Kosten entsprechend ihren Anforderungen skalieren. Daher genießen Unternehmen die finanzielle Flexibilität, die Betriebskosten entsprechend ihren Anforderungen zu skalieren.
Cloud-Anbieter kümmern sich auch um Systemwartung, Updates und Sicherheit, was den Aufwand und die Kosten des internen IT-Managements reduziert. Diese Umstellung führt zu geringeren Vorlaufkosten, vorhersehbaren Ausgaben und einer geringeren IT-Belastung, sodass sich interne Teams auf strategische Initiativen konzentrieren können.
Skalierbarkeit
Ältere ERP-Systeme sind aufgrund ihrer festen Hardware- und Softwarekapazitäten häufig nur begrenzt skalierbar. Dies macht eine Skalierung sowohl kostspielig als auch schwierig. Moderne ERP-Systeme, insbesondere solche in der Cloud, bieten jedoch eine flexible Skalierbarkeit.
Beispielsweise kann ein Einzelhandelsunternehmen, das ein modernes ERP-System verwendet, seine Betriebsabläufe während der Weihnachtszeit problemlos hochskalieren, um den gestiegenen Umsatz und Kundenverkehr zu bewältigen, und nach Ende der Weihnachtszeit wieder herunterfahren. Diese Art der Skalierbarkeit ist kostengünstig und effizient und ermöglicht es Unternehmen, sich an veränderte Nachfrage anzupassen.
Die modulare Architektur moderner ERPs ermöglicht es Unternehmen, im Zuge ihres Wachstums neue Funktionen hinzuzufügen. Ein Fertigungsunternehmen könnte beispielsweise mit Modulen für Bestandsverwaltung und Vertrieb beginnen und später, wenn das Unternehmen expandiert, Module für Personalwesen oder Kundenbeziehungsmanagement hinzufügen. Diese Fähigkeit, mit dem Unternehmen zu wachsen, ohne den laufenden Betrieb zu stören, ist ein wesentlicher Vorteil moderner ERPs.
Agilität und Flexibilität
Legacy-ERPs sind oft starr und unflexibel und müssen erheblich an neue Geschäftsprozesse oder Marktveränderungen angepasst werden. Diese Anpassungen können kostspielig und zeitaufwändig sein. Moderne ERPs sind dagegen flexibel und modular aufgebaut. Ein Logistikunternehmen, das beispielsweise ein modernes ERP verwendet, könnte schnell einen neuen Prozess implementieren, um eine neue Art von Sendung abzuwickeln, oder seine Abläufe an neue Vorschriften anpassen.
Cloudbasierte ERP-Systeme können schneller bereitgestellt werden als On-Premise-Systeme, sodass Unternehmen schnell auf Marktchancen oder Änderungen reagieren können. Beispielsweise könnte ein Startup seinen Betrieb mit einem Cloud-basierten ERP viel schneller zum Laufen bringen als mit einem On-Premise-System.
Moderne ERPs bieten zudem robuste Integrationsmöglichkeiten mit anderer Software und anderen Diensten und ermöglichen so einen nahtlosen Datenfluss und eine Prozessautomatisierung. Diese schnelle Anpassung, die verkürzte Wertschöpfungszeit und die verbesserte Innovation können Unternehmen dabei helfen, ihren Wettbewerbsvorteil zu wahren.
Verbesserte Zusammenarbeit
Ältere ERP-Systeme arbeiten oft isoliert, d. h. verschiedene Abteilungen verwenden separate Systeme, die nicht effektiv miteinander kommunizieren. Die Integration dieser Systeme kann schwierig sein, was zu fragmentierten Daten und Kommunikationsproblemen führt.
Moderne ERPs verfügen über erweiterte Integrationsfunktionen, die eine nahtlose Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen ermöglichen. Sie verwenden eine einheitliche Datenbank, die alle Informationen zentralisiert und die Daten im gesamten Unternehmen zugänglich macht.
Darüber hinaus unterstützen integrierte Kommunikationstools wie Messaging und gemeinsame Dashboards die Zusammenarbeit der Teams. Moderne ERPs vereinfachen den Zugriff auf Echtzeitdaten, sodass Teams ihre Koordination verbessern und effektiv zusammenarbeiten können.
Echtzeit-Einblicke
Ältere ERP-Systeme bieten in der Regel nur eingeschränkte Analysefunktionen und erfordern häufig eine manuelle Datenextraktion und -verarbeitung zur Berichterstellung. Diese Berichte sind zum Zeitpunkt ihrer Überprüfung in der Regel bereits veraltet, sodass sich das Unternehmen auf veraltete Erkenntnisse verlassen muss.
Moderne ERPs umfassen erweiterte Analyse- und Berichtstools, die Daten in Echtzeit verarbeiten. Sie können künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) nutzen, um Trends vorherzusagen und Muster zu erkennen.
Moderne ERPs ermöglichen zudem anpassbare Dashboards, die Unternehmen wichtige Kennzahlen und Einblicke liefern. Diese Echtzeiteinblicke ermöglichen fundierte Entscheidungen und ermöglichen es Unternehmen, schnell auf veränderte Bedingungen zu reagieren und so ein proaktives Management sicherzustellen.
Optimierten Kundenerlebnissen
Ältere ERP-Systeme bieten in der Regel grundlegende Customer-Relationship-Management-Funktionen (CRM), oft als separate Module mit eingeschränkter Integration mit anderen Teilen des ERP. Da die Kundendaten fragmentiert sind, sind interne Abteilungen auf inkonsistente Daten angewiesen, was die Entscheidungsfindung und Kommunikation beeinträchtigt.
Moderne ERP-Systeme integrieren robuste CRM-Funktionen direkt in das System und gewährleisten so einen nahtlosen Zugriff auf Kundendaten aller Abteilungen. Durch den Zugriff auf historische Daten erhalten Vertriebsteams ein vollständiges Bild der Kundenpräferenzen und können so personalisierte Interaktionen mit Leads durchführen.
Moderne ERPs unterstützen auch Omnichannel-Interaktionen, sodass Unternehmen Kundenbeziehungen über verschiedene Plattformen wie E-Mail, soziale Medien und Telefon abwickeln können. Dieser verbesserte Kundenservice und die höhere Kundenzufriedenheit führen zu einer besseren Kundenbindung und -treue.
Verbesserte mobile Zugänglichkeit
Ältere ERP-Systeme verfügen häufig nicht über mobile Funktionen oder bieten nur eingeschränkte Funktionalität auf Mobilgeräten. Der Zugriff auf ERP-Systeme außerhalb des Büros kann eine Herausforderung darstellen und zu Verzögerungen bei der Entscheidungsfindung und verringerter Produktivität führen.
Moderne ERPs sind auf Mobilität ausgelegt und bieten volle Funktionalität auf Smartphones, Tablets und anderen Mobilgeräten. Sie ermöglichen Mitarbeitern den Zugriff auf das ERP-System von überall aus, was die Fernarbeit und Echtzeit-Updates erleichtert. Diese verbesserte Produktivität und Reaktionsfähigkeit, gepaart mit größerer Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung, unterstützt Remote- und Hybrid-Arbeitsmodelle und macht moderne ERP-Systeme zu einem wertvollen Aktivposten für das dynamische Geschäftsumfeld von heute.
Legacy-ERP vs. modernes ERP
Es ist hilfreich, ältere und moderne ERP-Systeme anhand mehrerer Schlüsseldimensionen zu vergleichen, um ihre Unterschiede zu verstehen.
Modernisierung veralteter ERP-Systeme
Bei der Modernisierung eines alten ERP-Systems müssen Unternehmen veraltete Software aktualisieren oder ersetzen, um den aktuellen Geschäftsanforderungen und technologischen Standards gerecht zu werden. Dieser Prozess umfasst verschiedene Strategien, von denen jede einzigartige Vorteile bietet.
Stufenweise Umsetzung
Bei einer schrittweisen Umstellung auf ein modernes ERP müssen Unternehmen nach und nach veraltete Komponenten durch moderne Module ersetzen. Dieser schrittweise Ansatz reduziert Störungen und ermöglicht einen reibungsloseren Übergang. So können Unternehmen Risiken und Kosten effektiver managen.
Erstens müssen Unternehmen unnötige Verbindungen trennen. Ältere ERP-Systeme entwickeln im Laufe der Zeit oft zahlreiche Verbindungen zu anderen Anwendungen. Diese Verbindungen können in notwendige und unnötige unterteilt werden:
- Erforderliche Verbindungen: Diese sind für Standardfunktionen wie Kreditorenbuchhaltung unerlässlich und folgen den Architekturrichtlinien des Anbieters, sodass sie leicht zu warten sind. Sie sollten während der Modernisierung unverändert bleiben, da sie ihre vorgesehenen Rollen effektiv erfüllen.
- Unnötige Verbindungen: Ältere ERP-Systeme akkumulieren häufig verschiedene Ad-hoc- und maßgeschneiderte Verbindungen, die aus Bequemlichkeit entwickelt wurden, anstatt Best Practices zu folgen. Diese Verbindungen erhöhen die Komplexität und das Fehlerrisiko während der Modernisierung.
Um die Komplexität dieser Verbindungen zu bewältigen, kann eine API-Integrationsschicht zwischen dem ERP-Kernsystem und den damit verbundenen Anwendungen eingeführt werden. Diese Schicht, die über APIs zugänglich ist, entkoppelt die unzähligen Verbindungen vom Kernsystem und ermöglicht modulare Upgrades, ohne alle abhängigen Anwendungen zu beeinträchtigen.
Die API-Integrationsschicht erleichtert Systemänderungen, wie z. B. die Implementierung modularer Architekturfacetten, ohne bestehende Verbindungen zu unterbrechen. Diese Schicht kann innerhalb eines Jahres entwickelt werden und muss anfangs nicht perfekt sein; Funktionalität ist das Hauptziel.
Vollständiger Ersatz
Bei einer vollständigen Ablösung wird das alte ERP-System vollständig durch eine neue, moderne Lösung ersetzt, die umfassende Vorteile bietet und sicherstellt, dass das System in allen Aspekten auf dem neuesten Stand ist.
Eine effektive Governance stellt sicher, dass die neue API-Integrationsebene richtig genutzt wird. Ein vereinfachter Zugriff für Produktteams auf Kernfunktionen ohne langwierige Genehmigungsprozesse und Durchsetzungsmechanismen zur Gewährleistung der Einhaltung neuer Protokolle sind unerlässlich.
Legacy-ERP-Systeme sind oft stark angepasst, was ihre Komplexität erhöht. Bei der Modernisierung werden diese Anpassungen in eine neue Umgebung migriert, normalerweise eine digitale Plattform, auf die über Microservices zugegriffen werden kann. Die Erstellung einer Cloud-basierten digitalen Plattform für verschiedene Funktionen (z. B. Kundenkontakt, Lieferkette, ERP-System) ermöglicht eine bessere Verwaltung und Entwicklung benutzerdefinierter Funktionen. Das Identifizieren und Migrieren wesentlicher Anpassungen bei gleichzeitiger Entfernung veralteter Anpassungen vereinfacht den Modernisierungsprozess und reduziert das Risiko.
Hybrider Ansatz
Der hybride Ansatz integriert moderne Cloud-basierte Lösungen mit vorhandenen On-Premise-Systemen und gleicht Altinvestitionen mit neuen Technologien aus. Nach der Extraktion von Anpassungen besteht der nächste Schritt darin, den ERP-Kern auf seine wesentlichen Funktionen zu reduzieren. Dabei handelt es sich um eine Disaggregation, d. h. das Entfernen unnötiger Verbindungen und Funktionen aus dem ERP-Kernsystem. Dadurch können bestimmte Funktionen einfacher aktualisiert oder ersetzt werden, ohne das gesamte System zu beeinträchtigen. Die Vereinfachung und Bereinigung der Codebasis verbessert das Verständnis und die Wartbarkeit und erleichtert zukünftige Verbesserungen.
Die Priorisierung von Upgrades ist bei diesem Ansatz von entscheidender Bedeutung. ERP-Upgrades sind komplex, aber aufgrund des zunehmenden Geschäftsdrucks und der kontinuierlichen Einführung neuer Software und Dienste durch Cloud- und ERP-Anbieter notwendig. Ein Produkt- und Plattformansatz kann dabei helfen, Upgrades zu priorisieren, die Mehrwert bieten und gleichzeitig Risiken minimieren. Die Konzentration auf Upgrades, die direkt zum Geschäftswert beitragen, und die Verwaltung des Umfangs und der Komplexität der Upgrades können dazu beitragen, Kosten zu kontrollieren und Ergebnisse zu verbessern.
Cloud-Migration
Cloud-Migration beinhaltet die Umstellung von lokalen auf Cloud-basierte ERP-Lösungen, wodurch Flexibilität, Skalierbarkeit und Kosteneffizienz deutlich verbessert werden. Diese Methode kann schrittweise oder als komplette Systemüberholung implementiert werden. Die Umstellung auf die Cloud ermöglicht es ERP-Softwareentwicklern, neue Funktionen in einer flexiblen, skalierbaren Umgebung zu erstellen. Dieser Ansatz hilft ihnen, Funktionen zu entwickeln, die den Benutzeranforderungen besser entsprechen.
Benutzerdefinierte Entwicklungen
Bei der kundenspezifischen Entwicklung werden maßgeschneiderte Lösungen erstellt, um bestimmte Aspekte eines bestehenden ERP-Systems zu modernisieren und dabei einzigartige Geschäftsanforderungen zu erfüllen, die Standardlösungen nicht erfüllen können. Die White-Box-Modernisierung ist ein Ansatz, der die Anwendungsarchitektur und den Technologie-Stack transformiert, ohne dass Geschäftswert und Qualitätsmerkmale verloren gehen. Diese Methode gewährleistet eine nahtlose Integration und Funktionalität bei gleichzeitiger Minimierung der Wartungskosten.
Jede Strategie bietet einen Weg, ältere ERP-Systeme effektiv zu modernisieren, sodass Unternehmen mit dem technologischen Fortschritt Schritt halten und die betriebliche Effizienz verbessern können.
Durch die sorgfältige Auswahl des richtigen Ansatzes können Unternehmen einen reibungsloseren Übergang gewährleisten und die Vorteile moderner ERP-Funktionen nutzen.
API-First-Modernisierung von Legacy-ERP-Systemen ermöglichen
Obwohl Legacy-Systeme ihre Berechtigung haben und für manche Unternehmen noch ausreichen, sind die Vorteile moderner ERP-Systeme – von Kosteneffizienz bis zu verbesserter Agilität – überzeugend. Eine API-First-Modernisierungsstrategie ermöglicht es Unternehmen, ihr ERP kostengünstig und mit minimalen Unterbrechungen zu modernisieren.
Die Astera Die API Management Platform ist ein leistungsstarkes Tool, das diesen Prozess durch seine umfassenden Funktionen und sein benutzerfreundliches Design erleichtert. So geht's Astera unterstützt die API-First-Modernisierung älterer ERP-Systeme:
- Codefreies API-Design und -Implementierung: Beschleunigen Sie die Modernisierung, indem Sie sie codefrei gestalten. Ältere ERP-Systeme erfordern für die Integration häufig umfangreiche benutzerdefinierte Codierungen. Ermöglichen Sie Geschäftsanalysten und nicht-technischen Benutzern, APIs mithilfe einer visuellen Schnittstelle zu entwerfen und bereitzustellen. So verringern Sie die Abhängigkeit von IT-Ressourcen und beschleunigen den Integrationsprozess.
- Automatisch generierte Datenbank-CRUD-APIs: Vereinfachen Sie die Datenbankverwaltung durch die automatische Erstellung von APIs für Create-Read-Update-Delete-Vorgänge. Nahtlose Integration mit neuen Systemen und Anwendungen und Beschleunigung der Datenmigration und -synchronisierung.
- Testabläufe automatisch generieren: Stellen Sie sicher, dass neue Integrationen sofort funktionieren, ohne Zeit mit manuellen Tests zu verbringen.
- Versionierung und Wartung: Modernisieren Ein ERP-System umfasst häufig mehrere Iterationen und Updates. Genießen Sie die volle Kontrolle über die Versionierung und führen Sie neue API-Versionen reibungslos ein, ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen.
- Automatisch generierte Swagger-Dokumentation: Generieren Sie automatisch klare und detaillierte API-Referenzen, die die Zusammenarbeit erleichtern und die Entwicklungszeit verkürzen.
- Entwicklerportal: Profitieren Sie von einem einzigen Zugriffspunkt für API-Ressourcen, der eine nahtlose Zusammenarbeit und Wiederverwendung von API-Produkten ermöglicht.
- Überwachung und Protokollierung: Erhalten Sie Echtzeiteinblicke und Diagnosen zur Integrität und Leistung der API, um Probleme schnell zu identifizieren und zu lösen.
- Sicherheit und Compliance auf Unternehmensebene: Schützen Sie vertrauliche Geschäftsdaten, Schützen Sie API-Dienste vor unbefugtem Zugriff und halten Sie während des gesamten Modernisierungsprozesses die Industriestandards ein.
AsteraAPI-Management-Plattform Bietet eine umfassende Suite an Funktionen, die eine API-First-Strategie ermöglichen und es somit zu einer idealen Lösung für die Modernisierung älterer ERP-Systeme machen. Starten Sie jetzt eine kostenlose Testversion – erkunden Sie, wie Astera hilft, ERP-Lösungen innerhalb weniger Minuten zu modernisieren.
Autoren:
- Fasih Khan